Jonah 4

Datum: 3.4.2002 Stelle: Jona 4:6-8 Es ist doch interessant, dass Gott Jona stets durch die Natur seine Lektionen lehrte, so oft es hier berichtet wird: ER gebrauchte einen starken Sturm auf dem Meer, als Jona vor Gott zu fliehen versuchte (Jon.1,4). ER befahl einem großen Fisch, Jona zu verschlingen (Jon.1,17) und später wieder auszuspucken (Jon.2,10). ER ließ eine Rizinusstaude über Jona wachsen, um ihn von seinem Zorn zu befreien (Jon.4,6). ER befahl einem Wurm, den Rizinus zum Verdorren zu bringen (Jon.4,7). ER benutze einen trockenen Ostwind und die Sonne, um Jona zu ermatten (Jon.4,8). Unser Gott lehrt uns, wie hier Jona, SEINEN Willen und SEINE Gedanken durch eindrückliche Lektionen. Dazu mag wie hier gehören, dass sie für uns körperlich und seelisch schwer zu ertragen sind (Jona war mehrmals körperlich am Ende, im Fisch (Jon.2,6-7) und nachdem der Rizinus verdorrt war (Jon.4,8)). Das Buch Jona berichtet davon, wie schwer Jona die Lektion lernte, ein Missionar für die Heiden sein zu sollen: er floh davor und zürnte später darüber, dass Gott die Heiden begnadigte, doch Gott lehrte ihn SEINE Gedanken. Jonas Bericht wird für viele Juden ebensoschwer zu lernen gewesen sein und es mag sie sehr verwundert haben, dass Gott sich hier als Gott der Heiden, nicht nur Gott Israels, offenbart. Aber lernen nicht wir Christen heute genausoschwer, dass wir Missionare Gottes unter den Ungläubigen sein sollen? Fliehen wir nicht auch oft vor der Aufgabe der Mission? Es ist zwar nicht jeder Christ ein Apostel oder Evangelist, aber jeder hat die Aufgabe, das Evangelium entsprechend seinen Gaben Ungläubigen weiterzusagen (2.Kor.5,18-20). Datum: 3.4.2002 Stelle: Jona 4:10-11 Leider geht es uns doch oft auch wie Jona: uns tut es oft richtig leid, wenn Dinge kaputtgehen - z.B. wenn wir unser neues Auto kaupttfahren. Aber unsere verlorenen Mitmenschen tun uns oft nicht leid. Gott jedoch wollte Jona lehren, warum es nicht richtig ist, über verlorene Menschen zu zürnen wie er es tat (Jon.4,2-4), und er will auch uns heute das Mitleid und die Sorge um unsere verlorenen Mitmenschen lehren. Jon.4,10 deutet an, dass Gott sich um die Menschen bemüht und sie alle großgezogen hat, nicht wie Jona gegenüber dem Rizinus. Dass es IHN also erst recht jammern muss, wenn diese Menschen ins Verderben rennen durch ihre bösen Wege, ähnlich wie es Jona um den Rizinus jammerte, der verdorben war.
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